Altstadt Duderstadt – die Perle im südöstlichen Niedersachsen
Willkommen im Eichsfeld, wo Tradition auf Gastlichkeit trifft
Mehr als 600 Fachwerkhäuser, von der Gotik bis zur Gegenwart, prägen das in einmaliger Geschlossenheit erhaltene mittelalterliche Stadtbild Duderstadts. Etwa drei Viertel der Fachwerkgebäude der Altstadt Duderstadt stammen aus Gotik, Renaissance und Barock, sind also vor ca. 1780 erbaut und damit min. 230 Jahre alt. Die ältesten Gebäude sind um ca. 1510 entstanden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Duderstadt zu den zehn bedeutendsten Fachwerkstädten Deutschlands zählt. Die ehemals ca. 1.700 m lange Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert bildete gemeinsam mit Wall, Wallanlagen und Warten ein ausgeklügeltes mittelalterliches Befestigungssystem. Von 1988 bis 1995 grundlegend saniert, ist sie mit rekonstruiertem Pulverturm, Georgsturm und Wehrgang im Rahmen eines Stadtrundganges besonders erlebbar.
In der mittelalterlichen Stadt prägen bunte, liebevoll sanierte Fachwerkhäuser das Bild. Ausgewählte moderne Architektur – wie etwa im Bereich des Schützenmuseums – fügt sich geschmeidig ein. Es gibt viel zu erleben. Wo andernorts die Innenstädte verwaisen, ist es Duderstadt wie kaum einer anderen deutschen Stadt gelungen, den Wandel zu vollziehen. Inmitten historischer Fachwerkhäuser laden Cafés, Restaurants, Feinkost- und Bioläden, aber auch vorwiegend inhabergeführte Mode- und Fachgeschäfte zum Verweilen bzw. Shoppen ein.
Verbinden Sie einen Besuch der historischen Altstadt mit einem Einkaufsbummel und lassen den Tag in einen der vielen Restaurants gemütlich ausklingen. Und vergessen Sie nicht, sich für die Heimreise mit regionalen Spezialitäten, wie etwa der weitbekannten Eichsfelder Mettwurst, einzudecken.
Duderstädter Sehenswürdigkeiten
Das mittelalterliche, historische Rathaus
Das Rathaus ist eines der ältesten und schönsten Deutschlands, dessen Baugeschichte nachweisbar bis 1302 zurückgeht. Einst als „Kophus“ erbaut, diente es den Händlern als Marktplatz und war Mittelpunkt bürgerlichen Lebens. Tief in seinen Mauern beherbergt das Rathaus auch heute noch den alten Ratsweinkeller, die Folterkammer und weitere, wirklich interessante Ausstellungsbereiche. Der Besucher kann über neun Etagen, vom Gewölbe tief unten im Keller bis hoch in den Turm auf Entdeckungsreise gehen. Die Gästeinformation und die Ausstellung sind täglich geöffnet. Und wer möchte, kann sich in den historischen Mauern auch das Jawort geben.
Zur Tanne
Gegenüber der St. Servatiuskirche befindet sich in der Marktstraße 20 das „Haus zur Tanne“, ehemals ein Hotel. In diesem tannenförmig errichteten Barockgebäude (Bj. 1689) stieg schon Wolfgang von Goethe ab, als er sich 1777 auf einer Harzreise befand. Die gesamte Außenfassade des Gebäudes ist reich mit Ornamenten und filigranen Figuren verziert. Ebenso typisch für den barocken Baustil sind die Schriftbänder und Rautenkreuze.
Der Westerturm mit Schützenmuseum
Eines der Wahrzeichen ist der mittelalterliche Westerturm mit seiner markant gedrehten, schindelgedeckten Turmspitze. Der Sage nach ist für diese starke Drehung der Teufel, der einmal die Männer in Duderstadt zum übermäßigen Trunke verführt haben soll, verantwortlich. Der aufgebrachten Weiberschar nicht gewachsen, soll der Teufel die Flucht ergriffen haben. Er schwang sich auf den Kirchturm, von dort sprang er über die Spiegelbrücke zum Westernturm. Durch den gewaltigen Sprung hatte er so viel Wucht als er sich an der Turmspitze festklammerte, dass sich das gesamte Turmdach in sich verdrehte. Einst als Stadttor errichtet, gehört der Westerturm mit Warten, Wall und Mauer zum ausgeklügelten mittelalterlichen Befestigungssystem der Stadt. Die liebevoll restaurierte Stadtmauer mit ihrem Wehrgang und den Türmen vermittelt ein lebendiges Bild längst vergangener Tage.
2009 entstand die Idee, das auf der westlichen Seite des Westerturms anschließende leerstehende Fachwerkensemble, die ehemalige Turmstube, zu sanieren und mit dem Turm zusammen zu einem Museum für das mittelalterliche Schützenwesen und die historische Stadtverteidigung umzubauen. Die gewaltige Stadtmauer bildet die Rückwand für den gesamten dreigeschossigen Gebäudekomplex, der sich durch eine enge Altstadtgasse zieht. An zwei schmalen Fachwerkhäusern schließt sich ein prismatisch gefalteter Neubau an. Eine Stahlbrücke über der wiederhergestellten Brüstungsmauer ermöglicht Besuchern einen Rundgang entlang der alten Stadtmauer. Die Ausstellung bietet auf drei Etagen verschiedene Medieninstallationen und historische Exponate, die Einblicke in Themen wie Zielschießen, Stadtverteidigung und das städtische Leben im Mittelalter geben.
„Oberkirche“, Basilika St. Cyriakus
Die doppeltürmige Basilika St.-Cyriakus, wegen ihrer Größe auch „Eichsfelder Dom“ genannt, besticht durch ihre reichhaltige Innenausstattung. Mit dem Bau des mächtigen Westwerkes der so genannten „Oberkirche“ wurde bereits um 1250 begonnen. Der breit angelegte Unterbau der Doppeltürme mit seinen Wimpergen (Spitzgiebel) und dem prächtigen Portal, das dem Westportal der Elisabethkirche zu Marburg ähnelt, sind unverkennbare Merkmale der Frühgotik. Ursprünglich besaß die Kirche nur den nördlichen, 62,50 m hohen Turm, von dem aus der Stadtwächter die umliegenden Bergwarten überschauen konnte.
Der südliche Turm ist dem Grundriss des Westwerks zufolge ursprünglich eingeplant gewesen, kam aber aus unbekannten Gründen im Mittelalter nicht zur Ausführung. Sein heutiges Dasein verdankt das Gebäude dem Brand von 1852, dem das Kirchendach und die Spitze des nördlichen Turmes zum Opfer fielen. Anlässlich der Ausbesserung erhielt die Kirche, nach mehr als 600 Jahren, einen zweiten 65 m hohen Turm. Das Kircheninnere trägt spätgotische Züge. Das Mittelschiff wird von einem Netzgewölbe mit 52 Schlusssteinen abgeschlossen. Die Ausstattung ist reichhaltig und sehr wertvoll. Flügelaltar (um 1500), Heilige Sippe (16. Jh.), barocke Taufe (1694) und übergroße Pfeilerfiguren, romanisches Reliquienkreuz aus ottonischer Zeit, Gildeleuchter(18. Jh.) und die gotische Kanzel. Außerdem eine bedeutende Barockorgel, die von 1733 – 1735 vom Orgelbaumeister Joh. Creutzburg aus Wendehausen (Eichsfeld) gebaut und 2006.
Hotels in Duderstadt
Das Hotel zum Löwen, das erste Haus am Platz
Design und Kunst treffen in dem komplett barrierefreien Hotel auf jahrhundertealte Bausubstanz. Wer die imposante Holztür unter der schimmerndgoldenen Schrift öffnet, taucht sofort in eine ganz andere Welt ein: Erstklassige Kunst, klare Formen und warme Farben werden vom Gast als Erstes wahrgenommen; viele kleine Akzente und Details aus der Historie des Hauses folgen. Das Hotel Zum Löwen gehört mit zu einem der interessantesten Designhotels Deutschlands. 59 großzügige und stilvoll gestaltete Zimmer sowie Suiten laden dazu ein, sich in edlem Ambiente zu entspannen. Das geschmackvoll-hochwertige Mobiliar, warme Naturtöne und Echtholzdielen kreieren eine echte Wohlfühlatmosphäre. Minimalismus, der gut tut. Nichts lenkt ab, alles fügt sich ein. Im hoteleigenen Spabereich „Bains Douches“ mit Salzgrotte, Sauna und smaragdgrünen Pool lässt es sich herrlich entspannen.
Vertrauliche Gespräche führt man stilvoll im Kaminzimmer oder in der Berlinbar, die an die Times Bar im legendären Hotel Savoy in Berlin erinnert. Kulinarisch setzt das Hotel Zum Löwen auf spannende Kontraste: Regionale Spezialitäten & Bierkultur gibt es im rustikalen „Alt Duderstadt“; New Food & Old Fashioned Köstlichkeiten der Welt in Kombination mit inspirativer Kunst am Teller im Restaurant.
Mehr Informationen und Buchung Hotel zum Löwen
Hotel Hahletal
Das familiengeführte 3 *** Hotel befindet sich in Gerblingerode an der ehemaligen Deutsch – Deutschen Grenze, zwischen Duderstadt und Worbis, inmitten des Eichsfeldes. Das Hotel-Restaurant Hahletal verfügt über 40 Betten – aufgeteilt auf 20 Zimmer, die als Einzelzimmer, Doppelzimmer und Mehrbettzimmer gebucht werden können. Die Gaststätte des Hotels bietet gut bürgerliche und saisonale Gerichten. Die Küche lädt zum Schlemmen und Verweilen ein! Ganz besonders zu empfehlen sind die Eichsfelder Spezialitäten.
Victor’s Residenz-Hotel Teistungenburg
Wohlfühlen und entspannen: Nur wenige Fahrminuten von Duderstadt entfernt empfängt das sportliche Aktivhotel seine Gäste. Am Standort eines einstigen Klosters bietet das familienfreundliche Victor’s Residenz-Hotel Teistungenburg das Hotel 198 stilvoll eingerichtete Zimmer. Mit seinem einladenden, behaglichen Ambiente und der komfortablen Ausstattung lässt das Hotel keine Wünsche offen. Auch für Familienferien und Businessgäste ist das Haus eine echte Top-Adresse. Neben dem vielseitigen Sport- und Freizeitangebot bietet das Hotel jede Menge Raum für Tagungen und private Feiern. Das Victor’s verfügt über ein umfangreiches Wellnesscenter, bestehend aus Wasser- und Wellneswelt mit 3.000 qm puren Wasserspaß, mit Innen- und Außenbecken, Whirlpool, Strömungsbecken und einer 62 Meter langen Wasserrutsche. Tiefenentspannung verspricht die Saunalandschaft mit Tepidarium, Laconium, Caldarium, Infrarotkabine, Blocksauna, Eukalyptussauna und Trockensauna. Auch externer Tagesgäste können das Bade- und Saunavergnügen genießen.
Ausflugstipps rund um Duderstadt
Nicht nur in Duderstadt gibt es viel zu entdecken, sondern auch in der näheren Umgebung. Ob humorvoll eine Wilhelm-Busch-Mühle oder das Europäische Brotmueseum erkunden, die Seele am oder auf dem Seeburger See baumeln lassen, mehr über das politische Erbe „Grenzregion“ im Grenzlandmuseum in Teistungen bzw. Bad Sachsa erfahren oder mit Entdeckerlust und Kamera auf den Spuren des Naturfilmers Heinz Sielmann wandeln. Alles das können Besucher erleben.
Quelle: Redaktion
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