Eine vielversprechende Zukunftsperspektive
(hoga-presse) Bernhard Patter, ein Experte im Personalwesen, sieht in der oft kritisierten Generation Z nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine große Chance für die Hotellerie. Diese jungen Menschen bringen frische Ideen und hohe Ansprüche mit sich, die der Branche neue Möglichkeiten eröffnen.
Die Generation Z, bekannt für ihre gute Ausbildung, ihr Selbstbewusstsein und ihre Technologieaffinität, bringt eine Vielzahl von Talenten und Fähigkeiten mit, die für die Hotellerie und Gastronomie von unschätzbarem Wert sind. Sie sind nicht nur versiert in der Digitalisierung, sondern auch anpassungsfähig und kreativ, wie zahlreiche Studien belegen. Die Branche kann von ihrem innovativen Denken, ihrer Vielfalt und ihrer schnellen Anpassungsfähigkeit enorm profitieren. Bernhard Patter, geschäftsführender Gesellschafter von diavendo, ist überzeugt: „Ich glaube an diese oft kritisierte Generation aus einem einfachen Grund: Pragmatisch betrachtet haben wir keine andere Nachfolgegeneration. Die Baby Boomer verlassen in drei bis fünf Jahren das Berufsleben, die Generation X folgt in 10 bis 15 Jahren. Dann ist die Generation Y die älteste Generation. Schließlich werden 75% der verbleibenden Jobs von der Generation Z besetzt sein.“
Ein wesentlicher Aspekt bei der Gewinnung von Mitarbeitenden aus der Generation Z ist die Anerkennung ihrer Werte und Prioritäten. Diese Generation legt großen Wert auf Sinnhaftigkeit und Flexibilität in ihrer Arbeit. Sie suchen Karrieremöglichkeiten, die ihre Leidenschaften und Interessen ansprechen und gleichzeitig eine ausgewogene Work-Life-Balance ermöglichen. Hotels, die solche Bedürfnisse erkennen und entsprechende Arbeitsmodelle und -kulturen bieten, haben eine bessere Chance, talentierte Mitarbeiter anzuziehen und langfristig zu binden. Das Team von diavendo hat diese Erfahrung über mehrere Jahre im Gastgewerbe gemacht.
Bernhard Patter betont daher die vielfältigen Möglichkeiten, neue Talente für das Gastgewerbe zu gewinnen und damit die Zukunft der Branche zu sichern: „Wir müssen aufhören zu hadern und lernen, was diese jungen Menschen bewegt und wie wir sie motivieren können. Das Grundbedürfnis der Generation Z ist vor allem Zugehörigkeit und Familie. Der Job muss beides vereinen. Sie suchen so lange, bis der Job zu ihnen passt. Die Hotellerie kann das gut abbilden. Wir haben doch eine wunderbare Familiensituation: Wir schlafen, essen und leben häufig in einem Haus. Wir können innerhalb dieses Konstrukts die Informationen liefern wie in einer Familie. Wir müssen ihnen einfach den Sinn und Zweck für ihr Arbeitsleben liefern.“
Diese Perspektive teilen auch die Verfasser einer aktuellen Studie der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg, die festgestellt haben, dass für die Generation Z das Gastgewerbe ein Ort zum Wohlfühlen und für positive soziale Kontakte ist. Rund die Hälfte der befragten Protagonisten stimmten dieser Aussage zu.
Steffen Schock, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter von diavendo, ergänzt: „Die Generation Z passt perfekt in unsere Branche. Sie ist bekannt für ihre Vielfalt und Offenheit gegenüber neuen Ideen und Perspektiven. Hotels, die eine inklusive Arbeitsumgebung schaffen und Vielfalt fördern, können von einem breiteren Pool an Talenten profitieren und gleichzeitig ein dynamisches sowie kreatives Arbeitsumfeld schaffen.“
Die Generation Z, auch als Digital Natives 2.0 bekannt, umfasst diejenigen, die zwischen 1995 und 2009 geboren wurden. Sie sind in einer Ära aufgewachsen, die von Technologie und sofortiger Verfügbarkeit geprägt ist, was ihre Sicht auf das Reisen und den Hotelaufenthalt einzigartig geformt hat.
Beratungsunternehmen für Personal- und Unternehmensentwicklung diavendo
Im Herbst 2008 gründete der ehemalige Vorstand und Mitinhaber der IFH Aktiengesellschaft Bernhard Patter das Beratungsunternehmen für Personal- und Unternehmensentwicklung diavendo. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Steffen Schock berät der gebürtige Grazer Unternehmen aller servicenahen Wirtschaftszweige in den Bereichen Vertrieb, Führung und Kommunikation. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt auf Führungskräfte- und Verkaufstrainings in der Dienstleistungsbranche. Als „Die Persönlichkeitsentwickler“ sind sie europaweit für verschiedene Unternehmen erfolgreich tätig.
Quelle: Wolf-Thomas Karl , 24.05.2024
Bild: pixabay/ alanajordan