(hoga-presse) Das irische Unternehmen Mercury, ansässig in Dublin, hat ambitionierte strategische Ziele und setzt diese nun konkret in Deutschland um. Sachsen-Anhalt wurde als Standort für eine neue Entwicklungs- und Produktionsanlage ausgewählt. In der ersten Phase werden 25 Millionen Euro in Schönebeck (Elbe) investiert, wobei diese Summe in der zweiten Phase auf bis zu 45 Millionen Euro ansteigen könnte.
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt zeigt von Anfang an großes Interesse an dem Projekt. Bereits im August 2023 stellte Stefan Zöller, Geschäftsführer der Magdeburger Mercury Engineering & Building Services GmbH, das Vorhaben dem Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, Sven Schulze, persönlich vor. Seitdem begleitet die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) Mercury in Fragen der Ansiedlung, des Behörden- und Genehmigungsmanagements sowie der Fördermöglichkeiten. Auch der Oberbürgermeister von Schönebeck, Bert Knoblauch, und sein Team unterstützen das Projekt tatkräftig.
Mercury ist Europas führender Anbieter von Bau- und TGA-Lösungen und in Schlüsselbranchen wie Rechenzentren, der Halbleiter- und Pharmaindustrie tätig. Der deutsche Markt ist derzeit der größte für Mercury, mit einem Umsatz von fast 500 Millionen Euro. Die Investition in Schönebeck stellt daher einen bedeutenden strategischen Schritt dar. Der hochmoderne Standort wird als Engineering-Zentrum dienen und bis zu 200 Fachleute beschäftigen, die Design-, BIM- und Value-Engineering-Dienste anbieten, um multinationale Kunden in den Kernsektoren zu unterstützen. Zusätzlich wird die Anlage als Hauptfertigungszentrale für die Vorfertigung komplexer Anlagen in Europa fungieren.
Seit über 50 Jahren ist Mercury an mehreren Standorten in Irland aktiv und verfügt über eine umfangreiche Lieferkette mit mehr als 70 modularen Baupartnern. Die bestehenden Betriebe beliefern Kunden in ganz Europa mit vorgefertigten TGA-Systemen. Die neue Anlage in Schönebeck wird 15.000 Quadratmeter Produktions- und Betriebsfläche bieten und eine schnellere Lieferung sowie höhere Produktivität durch kosteneffiziente Methoden und Prozesse ermöglichen. Die exzellenten Standort-, Investitions- und Wirtschaftsbedingungen waren ausschlaggebend für die Standortwahl.
Eoin Vaughan, CEO von Mercury, kommentierte: „Unser Fokus auf nachhaltiges Wachstum sowie hohe Qualität und Liefersicherheit für unsere Kunden hat oberste Priorität. Unsere Investition in Deutschland, mit der wir einen neuen Sitz für unser Engineering und den Anlagenbau für das europäische Festland schaffen, zeigt unser Engagement für die nächste Phase unserer Ambitionen als paneuropäischer Marktführer in den Bereichen Rechenzentren, Halbleiter- und Pharmaindustrie.“
Der Baubeginn der Anlage ist für Mitte 2024 geplant, die Inbetriebnahme soll im Juni 2025 erfolgen.
Quelle: IMG Sachsen-Anhalt
Bild: Mercury