(hoga-presse) Mitmach- und Erlebnismuseen in Hessen. Hasenspuren folgen, ein Herz begehen und Gießkannen bestaunen.
Hessens Regionen bieten eine bunte Vielfalt an wissenschaftlichen und künstlerischen Ausstellungen. Doch neben berühmten Museen wie dem Städel in Frankfurt oder der Galerie Alter Meister in Kassel bietet Hessen auch noch eine Vielzahl außergewöhnlicher Museen. Ob Hasenspuren folgen, ein Herz oder ein Auge begehen oder mit Worten Basketball spielen – besonders beliebt bei Groß und Klein sind die hessischen Mitmach- und Erlebnismuseen. Unter www.hessen-tourismus.de stellt die Hessen Agentur einige der schönsten und spannendsten Ausstellungen in Hessen vor.
Deutschlands ältestes Kindermuseum: Kinder-Akademie in Fulda
In Fulda können große und kleine Gäste Deutschlands ältestes eigenständiges Kindermuseum, die Kinder-Akademie Fulda, besuchen. Höhepunkt ist das in Europa einzigartige „Begehbare Herz“, das im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Die Besucher wandern durch die verschiedenen Herzkammern und erhalten einen anschaulichen Einblick in dieses komplexe menschliche Organ. Die Führungen finden Dienstag bis Freitag um 16 Uhr statt, samstags (Oktober bis April) und sonntags jeweils um 15 und 16 Uhr. Der Eintritt für Museum und Herzführung kostet neun Euro pro Person. In der Akademie finden darüber hinaus Workshops für kleine Künstler, Erfinder und Entdecker statt. Im Frühjahr 2016 steht die Ausstellung „Hasenspuren“ auf dem Programm. Besucher können sich vom 1. März bis zum 25. April 2016 auf die Spur des Hasen begeben. An acht interaktiven Stationen sollen die kleinen Besucher den „Meister Lampe“ kennenlernen. Sie folgen dabei den Hasenspuren von Station zu Station, wo sie viele interessante Dinge über die Lebensweise und den Lebensraum von Hasen und Kaninchen erfahren und auch manches selbst erforschen können. Die Kinder probieren aus, was der Hase sehen kann, entdecken die Ruhelager und Verstecke und versuchen wie der Hase „Haken“ zu schlagen. Der Eintrittspreis für die Ausstellung inklusive Museum beträgt sechs Euro pro Person.
Mitmachmuseum: Das Viseum in Wetzlar
In der mittelhessischen Stadt Wetzlar erfahren Besucher im „Viseum“ mehr über die Technologien von heute. In einer Mitmachschau können Kinder und Erwachsene den Geheimnissen des Lichts und seinen Anwendungen im Alltag auf den Grund gehen. Ein Lichtstrahl führt die Besucher über zwei Etagen auf rund 340 Quadratmetern durch elf Räume zu mehr als 60 Exponaten und Mitmach-Stationen. Die Besucher erfahren, wie das menschliche Auge funktioniert. Und auch der wohl populärste Anwendungsbereich der Optik – die Fotografie – fehlt nicht. Am 20. Februar 2016 erleben Kinder ab sechs Jahren mit eigenen Augen, dass es Phänomene gibt, die die Sinne täuschen: wenn sich statische Bilder zu bewegen scheinen; wenn Farben zu sehen sind, die es so gar nicht gibt oder wenn Formen oder Farben plötzlich zu rotieren beginnen. All das zeigt der wundersame „Mir-wird-fast-schwindelig-Apparat“, der dem Besucher-Auge ein paar Streiche spielt. Der Eintritt ins „Viseum“ kostet 3,50 Euro pro Person, Kinder ab sechs Jahren zahlen 2,50 Euro.
Schau mir in die Augen 1 und 2: Gießkannenmuseum Gießen
In Gießen finden Besucher ein Museum für das am weitesten verbreitete Werkzeug der künstlichen Beregnung. Ob eine Kindergießkanne in Elefantenform oder das ausgebeulte Messingstück aus Omas Balkonzeiten: Mehr als 720 Exponate werden in der mittelhessischen Universitätsstadt ausgestellt. Im Mittelpunkt steht die Gießkanne als Nutzobjekt, als gärtnerisches Hilfsmittel, so wie sie in vielen Haushalten zu finden ist. In der bunten „Kindergartenabteilung“ warten spannende Kannen mit geheimnisvollen Namen wie „Hippo, türkis“, „Schau mir in die Augen 1 und 2“, oder „Marienkäfer“ auf die Besucher. Das Gießkannenmuseum Gießen hat freitags und samstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Die Welt des Regenwurms: Bioversum Kranichstein bei Darmstadt
Per Knopfdruck unter die Erde blicken oder Tiere, Pflanzen und Höhlen entdecken – das können Gäste im Bioversum Kranichstein bei Darmstadt, denn hier dreht sich alles um das Thema Wald. Vom Mikroorganismus bis zum stehenden Totholz, von einer Reise in die Welt eines Regenwurms bis hin zum verwesenden Eichhörnchen lernen Besucher hier an verschiedenen Stationen den Lebenszyklus von Pflanzen und Tieren kennen. Die Ausstellung auf Schloss Kranichstein wird durch ein abwechslungsreiches Programm, wie beispielsweise Familiensonntage ergänzt. Darüber hinaus steht kleinen und großen Besuchern ein Besucherlabor zur Verfügung, in dem sie experimentieren können. Hier dreht sich am 3. Januar 2016 alles um den Vogelschnabel, ein Universalwerkzeug, sowohl bei der Nahrungssuche als auch bei der Körperpflege. Mit einem Spiel finden die Teilnehmer heraus, welcher Schnabel für welches Futter geeignet ist. Anschließend stellen sie eine Futtermischung zusammen und machen daraus einen Meisenknödel zum Mitnehmen. In den Wintermonaten (Oktober bis März) ist das Bioversum dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr geöffnet, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro pro Person, Kinder von vier bis 16 Jahren zahlen vier Euro.
Familien knobeln im Mathematikum in Gießen
Nicht nur für alle diejenigen, die sich für Zahlen begeistern, lohnt sich ein Ausflug ins Mathematikum in Gießen. Das erste mathematische Mitmach-Museum der Welt öffnet mit seinen über 150 Exponaten jedem eine neue Tür zur Mathematik. Hier können Besucher jeden Alters experimentieren: Puzzles legen, Brücken bauen und Knobelspiele stehen auf dem Programm. Darüber hinaus können Groß und Klein den goldenen Schnitt an sich selbst entdecken, einem Kugelwettrennen zuschauen oder in einer Riesenseifenhaut stehen. Und sollte ein Besucher mal kurz vor dem Verzweifeln sein, haben die Mitarbeiter des Museums so manchen Tipp parat. Das Mathematikum ist Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr geöffnet, an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet 7,50 Euro pro Person, Kinder bis 18 Jahre zahlen fünf Euro.
Experimentieren, Sprechen, Begreifen: Experiminta in Frankfurt
„Anfassen erwünscht” statt „Berühren verboten” so lautet das Motto des Mitmach-Museums Experiminta in Frankfurt am Main. Etwa 120 Experimentierstationen laden zum Ausprobieren ein, sie machen neugierig und lassen große und kleine Besucher staunen. Die einzelnen Stationen führen und verführen zum Nachdenken und wecken den Erfindergeist. Ob ein begehbares Auge, Riesenkaleidoskop, Teufelsrad, Tornado oder Riesenseifenhaut: Naturwissenschaftliche Phänomene und mathematische Zusammenhänge werden durch das Experimentieren lebendig und verständlich. Das Museum ist montags von 9 bis 14 Uhr geöffnet, dienstags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen öffnet die Experiminta von 10 bis 18 Uhr ihre Türen. Der Eintritt kostet neun Euro pro Person, Kinder ab vier Jahre zahlen sechs Euro.
Sprache entdecken, Kommunikation erleben: „Wortreich“ Museum Bad Hersfeld
Im Mitmachmuseum „Wortreich“ in Bad Hersfeld entdecken Besucher Sprache und erleben Kommunikation. Dabei ist das Erlebnis-Museum bundesweit einmalig: An rund 90 Mitmach-Stationen kann nicht nur gehört und gesehen, sondern auch entdeckt und ausprobiert werden. Wortreich-Gäste können mit den Augen schreiben, mit Worten Basketball spielen, in die Rolle von Märchenhelden schlüpfen, ihre Kenntnisse in der Chat-Sprache testen oder ein virtuelles Graffiti sprühen. Das Museum hat montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet, an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr. Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt, Jugendliche bis 18 Jahre bezahlen 6,50 Euro und Erwachsene 9,50 Euro.
Anregung für alle Sinne: Schloß Freudenberg in Wiesbaden
In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden lädt das Schloss Freudenberg Kinder und Erwachsene zu einer Entdeckungsreise durch die Welt der Sinne ein. Herzstück der Anlage ist das „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens“. An mehr als 60 Stationen werden den Besuchern spielerisch Naturphänomene wie Gleichgewicht, Schwerkraft, Licht und Finsternis, Klang und Resonanz nahe gebracht. Zwei der Highlights sind die Dunkelbar und der Dunkelgang. Die Dunkelbar und das Restaurant Nacht-Mahl bieten eine Reise zu den Geschmackssinnen. Hier wird in völliger Finsternis gegessen und getrunken – das Auge isst nicht mit. Die Gaumenfreuden werden durch den Duft, den Geschmack und durch die Form und Konsistenz erlebt. Die Betreuung in der Welt der Dunkelheit erfolgt durch sehbehinderte und sehende Barkeeper. In den Wintermonaten ist das Schloß Freudenberg dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet ab 14 Euro für Erwachsene, Kinder (drei bis sechs Jahre) zahlen ab fünf Euro.
Märchenhaft von A bis Z: Die GRIMMWELT Kassel
Die GRIMMWELT Kassel richtet sich an Kinder wie Erwachsene gleichermaßen sowie an alle Märchenliebhaber. Interaktive Angebote laden hier zum Mitmachen ein und ermöglichen kommunikatives Lernen und den Dialog. Zu den wertvollsten Exponaten gehören die Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen, die seit 2005 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählen. Neben den bekannten Märchen, wird die spannende Geschichte rund um die Entstehung und Weiterentwicklung des größten Wörterbuchs der Deutschen Sprache erfahrbar. Spielerische wie informative Formate und eine immer wieder überraschende Gestaltung eröffnen den Besuchern neue Zugänge zum facettenreichen Werk sowie zum gesellschaftlichen und politischen Leben der Brüder Grimm. Die GRIMMWELT hat Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, freitags bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet acht Euro pro Person, Kinder zahlen sechs Euro.
Ein Museum mit Geschichte: Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim
Das Stadt- und Industriemuseum der Stadt Rüsselsheim finden Besucher inmitten der Festungsanlage und ganz in der Nähe der bekannten Opel-Villen. Das Museum setzt auf Anschaulichkeit und lohnt auch einen Besuch mit Kindern. Ob Urgeschichte bis Römerzeit oder Rüsselsheim vom Mittelalter bis zum Beginn sowie nach der Industrialisierung: Groß und Klein begeben sich auf eine Zeitreise durch die Stadt- und Industriegeschichte. Die Stationen erzählen von den Anfängen der Nähmaschinenfabrikation bei Opel und der beginnenden Fahrrad- und Automobilproduktion sowie schließlich der Massenfabrikation um die Jahrhundertwende. Die Ausstellung bietet dazu eine Fülle von Objekten, die sie zum Sprechen bringt: von der imposanten Dampfmaschine bis zur Ansteckrosette des Arbeiterradfahrvereins. An vielen Mitmachstationen können Besucher selbst Hand anlegen und ihr Wissen und ihre Fertigkeiten ausprobieren. Filmische Raritäten und neue Filmproduktionen ergänzen die Schau. Das Museum ist Dienstag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet, Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 3,50 Euro pro Person, Kinder und Jugendliche (sechs bis 18 Jahre) zahlen zwei Euro.
Tourismus in Hessen
Im Zentrum Deutschlands gelegen bieten die hessischen Regionen und Städte attraktive Urlaubs- und Freizeitmöglichkeiten für Wanderer, Radfahrer, Kultur- und Naturliebhaber, Erholungssuchende und Familien. Fachwerkidylle und Großstadtflair, über 3.300 Kilometer Hessische Radfernwege, unzählige Kulturveranstaltungen, 30 Kur- und Heilbäder, über 3.000 Kilometer qualitätsgeprüfte Wanderwege, eine große Auswahl von UNESCO Welterbestätten, Burgen, Schlösser und Museen in Hülle und Fülle – Hessen ist ein Land der Kontraste. Mehr Informationen unter: www.hessen-tourismus.de.
Die HA Hessen Agentur GmbH führt die Maßnahmen zum Tourismus- und Kongressmarketing im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung durch. Die Maßnahmen werden kofinanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung „Investition in Ihre Zukunft“ der Europäischen Union.
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Quelle: Pressemeldung Hessen-Tourismus vom16.11.2015.
Bildquelle: Gießen Marketing GmbH; Gießkannemuseum in Gießen.