Zum Tag der Milch
Bergbauern leisten wichtigen ökologischen Beitrag
(hoga-presse) Bergbauern gestalten und pflegen durch ihre Almwirtschaft die Kulturlandschaft der bayerischen Alpen, die jährlich fünf Millionen Touristen und viele Millionen Tagesausflügler genießen. Dabei sichern die Bergbauern mit ihrem Milchvieh die ökologische Gräser- und Kräutervielfalt und somit die Qualität der Milch. Denn der Speiseplan der Kühe hat auf die Inhaltsstoffe der Milch nachweislich einen entscheidenden Einfluss, wie Ökotest kürzlich in einer Studie aufzeigte: Milch von Kühen, die auf Bergwiesen und Almen weiden, hat einen höheren Anteil an gesunden Omega-3-Fettsäuren, Linolsäuren sowie Vitaminen und Mineralstoffen.
Ein nährstoffreiches Glas Milch ist maßgeblich durch die Fütterung der Kuh beeinflusst. Kühe, deren natürliche Futtergrundlage eine artenreiche Bergwiese ist, geben Milch, die reich ist an lebensnotwendigen Omega-3-Fettsäuren, die wiederrum Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können. Bekommen Kühe hingegen eintöniges und leistungssteigerndes Futter wie Mais ergänzt durch viel Kraftfutter, dann sinkt der Gehalt an wertvollen Fettsäuren in der Milch erheblich.
Glück der Kühe und gute Milchqualität nachweisbar
Ob eine Kuh als Grundfutter hauptsächlich Gras frisst, lässt sich später in der Milch nachweisen. So konnte in einer Studie von Ökotest (04/2013) gemessen werden, dass 2/3 der getesteten Milchprodukte, die mit Weidemilch oder grünen Wiesen werben, von Kühen stammen, die vor allem Mais und Kraftfutter bekommen. Anders sieht das Ergebnis bei der Bergbauernmilch der Molkerei Berchtesgadener Land aus: Labortests beweisen, dass die Kühe ein vielseitiges Grünfutter genießen.
Qualität durch schonende Verarbeitung
Neben der Fütterung der Kühe hat auch die Verarbeitung der Milch einen großen Einfluss auf ihre Qualität. Die Molkerei Berchtesgadener Land verarbeitet die frische Milch von über 1.000 Bauern aus der direkten Berg- und Alpenregion nach einem besonders schonenden Erhitzungsverfahren. Mittels Dampf-Injektion wird die Milch erhitzt, so dass der natürliche Milchgeschmack und die gesunden Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Die Entstehung der Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG reicht in das Jahr 1927 zurück. 54 Bauern gründeten die Molkerei-Genossenschaft mit einer anfänglichen Tagesanlieferung von 700 Kilogramm Milch. Seit 1986 befindet sich der Firmensitz am Hockerfeld in Piding. Die derzeit tägliche Milchanliefermenge von 600.000 Kilogramm wird heute von 1825 Bauern aus dem Berchtesgadener Land, dem Chiemgau, dem Isarwinkel sowie dem Salzburger Land geliefert. Mit einer erfassten Rohstoffmenge von 240 Mio. kg Milch wurde in 2011 ein Umsatz von 189 Millionen EUR inkl. Frischdienst realisiert. Bei den Produkten entwickelte sich Frische Bergbauern-Milch, Bergbauern-Butter und Haltbare Bio-Alpenmilch zu den Rennern in den Premiumsortimenten.
Quelle: Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG
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