Im Swagat Siegen die Vielfalt der indischen Küche genießen
Obwohl sich das Restaurant SWAGAT, das auf Deutsch übersetzt soviel wie „Herzlich Willkommen“ heißt, sich in der gleichen Straße wie unser Büro befindet, maßen wir der indischen Küche bis vor einigen Monaten keine größere Bedeutung bei. Erst die Geburtstagsfeier eines Freundes, der dort seinen vierzigsten Geburtstag feierte, brachte uns das indischen Essen in seiner klassischen Form erstmals näher. Dem Umstand des noch Ungewissen geschuldet, näherten wir uns anfänglich noch sehr zögerlich der Speisekarte mit ihren doch nicht so alltäglichen Gerichten und der indischen, teils doch sehr speziellen Gewürzwelt.
Bei unserem ersten Besuch wurden uns eine große Auswahl an unterschiedlichen Speisen vom typischen Naan-Brot über indische Vor- und Hauptspeisen bis hin zum Dessert vorgestellt. Die überwiegenden Gerichte begeisterten, andere wiederum waren nicht so unser Geschmack, teils auch wegen des doch sehr intensiven Koriander-Note. Der erste Abend faszinierte uns derart, dass wir seitdem mehrfach wieder Gast im SWAGAT waren, und dem vorweggenommen, dies auch zukünftig weiterhin regelmäßig besuchen werden.
Das Restaurant in der Siegener Sandstraße gibt es seit 2018 und bietet sogenannten Moghul-Küche aus Nordindien: Frische Kräuter und Gewürze wie Koriander, Kurkuma und Kreuzkümmel treffen auf exotisches Gemüse und Obst wie Okra, indische Kürbisse und Mango, duftendes Naan-Brot, cremige Currys und Grillspezialitäten aus dem Tandoori-Ofen.
Gluten- und laktosefreie Gerichte im SWAGAT Siegen
Viele der Gerichte werden im SWAGAT mit Kokosmilch angerichtet oder mit Kichererbsenmehl, eine glutenfreie Alternative zu Weizenmehl, paniert. So können auch Gäste mit Laktose- oder Glutenintoleranz bzw. entsprechenden Unverträglichkeiten genussvoll ohne Einschränkungen von der regulären Karte genießen. Auch zum klassischen Naan-Brot steht eine Alternative mit Kichererbsenmehl mit drei unterschiedlichen Dips zur Auswahl. Das Brot ist fester, quasi wie ein Kräcker, aber gleichermaßen lecker.
Persönliche Eindrücke und Erfahrungen
Bei unseren bisherigen Besuchen wurden wir immer nett, wenn auch charmant zurückhaltend, bedient Auch gab es keine längeren Wartezeiten bei der Aufnahme der Bestellung. Selbst bei größerem Andrang wurden auch die Speisen vergleichsweise schnell an den Tisch gebracht. Überraschend vielfältig ist nicht nur die Auswahl der Speisen, sondern auch die der Getränke. Positiv sticht dabei hervor, dass auf der Karte nicht nur die klassischen Getränke zu finden sind, sondern auch typisch indische, wie das klassische Joghurtgetränk Lassi. Unser Favorit waren bislang immer die selbstgemachten Limonaden mit Granatapfel, Blaubeere garniert mit frischen Früchten am Spieß oder Limette mit Zitronensaft (Nimbu Pani). Alle Homemade Limonaden, verziert mit frischer Minze, sind durchweg lecker und alle zu empfehlen.
Das Angebot an Vorspeisen ist gleichermaßen vielfältig. Wir haben viele von ihnen von Suppe bis hin zu den Blätterteigtaschen (Samsa Chaat) probiert. Besonders überzeugt hat uns das frische Gemüse (Gobi Pakora) und das marinierte Hähnchenfleisch (Chicken Pakora), beides frittiert mit Kichererbsenmehlpanierung, Insbesondere das Fleisch ist sehr zart und saftig, auch wenn es in der Darbietung eine wenig puristisch daherkommt. Geschmacklich aber Top. Das Gemüse steht dem nicht zurück. Im Hauptgang hatten wir uns bislang immer für typische Curry-Gerichte entschieden.
Auf der Karte stehen zahlreiche unterschiedliche Currys von Kurkuma- oder Mandel-Curry-Sahnesoße bis hin zur scharfen Kokosmilch-Curry-Soße und „Home Style Curry“ mit Curryblättern, Ingwer und Chili. Optional kann der Gast dazu Hähnchen, Garnelen, Lammfleisch, gemischtes Gemüse oder Paneer, ein indischer Frischkäse aus Kuhmilch mit krümeliger bis schnittfester Konsistenz, wählen. Die jeweiligen Schärfegrade werden in der Karte verlässlich ausgewiesen. Auch die Hauptspeisen überzeugten durchweg, ohne zwar ohne Ausnahme. Auch wenn es zwei persönliche Lieblingsgerichte gibt, und zwar das mildere Mandel-Curry mit Hähnchen und das schärfere Kokosmilch-Curry mit Lammfleisch. Dazu wird frisch zubereiteter Reis in einer Schüssel gereicht.
Die Portionen sind, insbesondere wenn man vorweg schon eine Vorspeise gewählt hat, mehr als ausreichend. Daher hatten wir bei unseren bisherigen Besuchen im SWAGAT auch „keinen Platz mehr“ für eine der Nachspeisen, die sich nach der Beschreibung auf der Karte sehr lecker anhören. So haben wir uns vorgenommen, bei einem unserer nächsten Besuche die hausgemachte Mangocreme mit Kokosmilch und Mandel-Kokosraspeln zu probieren. Aus unserer Sicht sind die Preise angemessen.
Der Speiseraum ist an sich harmonisch eingerichtet, doch fehlt diesem aus unserer Sicht die persönliche Identität eines typisch indischen Restaurants. So hätte die Einrichtung auch in jedem anderen Restaurant stehen können. Insbesondere hat die Weihnachts-Deko nicht wirklich gepasst, doch das ist persönliche Geschmackssache. Ebenso wie das Essen, das aus unserer Sicht keine Wünsche offen lässt. Einfach nur lecker. Wir freuen uns auf den nächsten Besuch.
Wann hat das SWAGAT Siegen geöffnet?
das SWAGAT verwöhnt seine Gäste mit guter indischer Küche an sechs Tagen in der Wochen, und zwar um Mittagstisch in der Zeit von 11:30 bis 14.30 Uhr und zur Abendkarte von 17:30 bis 22.30 Uhr. Lediglich am Dienstag ist das Restaurant geschlossen (Stand November 2023).
Anschrift und Kontakt SWAGAT Siegen
Sandstraße 38
57072 Siegen
Tel.: 0271 3845 6411
Web: https://swagat-siegen.de
Gäste des SWAGAT können auf einem Parkplatz direkt neben dem Restaurant parken. Dort stehen etwa zehn Parkplätze zur Verfügung, je nachdem, wie die Fahrzeuge dort abgestellt werden. Aus Richtung Weidenau kommend, sollte die Anfahrt über die Friedrichstraße erfolgen. Sollten die Parkplätze neben dem Restaurant besetzt sein, so können Gäste in dem auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Parkhaus in der Heeserstraße neben dem Cine Star parken, das durchweg bis mindestens 24:00 Uhr geöffnet hat. Von dort sind es nur wenige Schritte zu Fuß bis ins SWAGAT.
Quelle und Bilder: Hoga-Tester