Das Grenzlandmuseum Bad Sachsa im Harz
Das Grenzlandmuseum Bad Sachsa im Harz: Ein lebendiges Stück innerdeutscher Geschichte: Die Jahre der Teilung Deutschlands von 1945 bis 1990 prägten das Land wie kein anderes Ereignis, abgesehen von den beiden Weltkriegen. Der Harz war ebenfalls betroffen. Das Grenzlandmuseum Bad Sachsa erinnert in mehreren Ausstellungsräumen an die Tragödie und das Leid der Menschen im geteilten Deutschland. Am 12. November 1992, genau drei Jahre nach der Öffnung der Grenztore zwischen Nüxei im Westen und Mackenrode im Osten, öffnete das Museum seine Pforten.
Ursprünglich war die Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus in Tettenborn, nur wenige hundert Meter von der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt, untergebracht. Mitte Dezember 2016 zog das Grenzlandmuseum nach Bad Sachsa um. Es befindet sich nun im Haus des Kurgastes im Kurpark von Bad Sachsa, direkt neben der Tourist-Information. Mit dem Umzug erhielt die Ausstellung ein neues Erscheinungsbild und wurde konzeptionell komplett überarbeitet.
Nach dem Krieg teilten die Alliierten das Deutsche Reich in vier Besatzungszonen auf. Die Gegensätze zwischen den Westalliierten (USA, England, Frankreich) und der Sowjetunion führten 1949 zur Bildung zweier deutscher Staaten. Die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) standen sich fortan als Kontrahenten gegenüber.