(hoga-presse) Anbaufläche für ökologischen Wein nimmt zu. „Der Riesling ist unangefochten die wichtigste Rebsorte des Rheingaus. Er profitiert von der großen Vielfalt an verschiedenen Böden in Hessen, von denen jeder einzelne in charakteristischer Weise den Wein prägt. Die verschiedenen Weine als Ergebnis dieses Zusammenspiels sind außerdem sinnbildlich für die kulturelle Vielfalt Hessens“, verdeutlichte Umweltstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser zum Auftakt der Rheingauer Weinwoche in Wiesbaden. „Die Landesregierung ist stolz auf die erfolgreichen Winzerinnen und Winzer. Dabei begrüßen wir ausdrücklich, dass es im Weinbau zuletzt einen deutlichen Anstieg der ökologisch wirtschaftenden Betriebe gab“, so Dr. Tappeser weiter.
Das Land Hessen unterstützt die hessischen Weinbaubetriebe mit einem breiten Spektrum an Beratungs- und Förderleistungen bei der Erzeugung von Qualitätsprodukten. Ein besonderes Augenmerkt gilt dabei der Förderung des ökologischen Weinbaus und dem Erhalt der Kulturlandschaft in den hessischen Weinanbaugebieten. Dazu fördert die Landesregierung beispielsweise Forschungsprojekte zur biologischen und umweltverträglichen Bekämpfung von Schädlingen, in Kooperation mit der weltweit renommierten Hochschule Geisenheim.
Staatssekretärin Dr. Tappeser zum Auftakt der Rheingauer Weinwoche
„Es freut mich sehr, dass unser Engagement zur Förderung von Öko-Wein Früchte trägt und der Anteil der ökologisch wirtschaftenden Weinbaubetriebe kontinuierlich zunimmt. Derzeit wirtschaften in Hessen 35 Betriebe auf einer Gesamtfläche von circa 176 Hektar ökologisch, davon befinden sich 27 Betriebe im Rheingau und acht an der Hessischen Bergstraße“, lobt Dr. Tappeser.
Auf ökologisch bewirtschafteten Weinanbauflächen wird auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln verzichtet. Sofern es der Wasserhaushalt des Bodens zulässt, wird auf eine ausgedehnte und vielfältige Begrünung wertgelegt. „Bemerkenswert ist vor allem die stetige Entwicklung in den vergangenen Jahren. 2007 betrug die ökologisch bewirtschaftete Fläche lediglich 70 Hektar, wir haben also in acht Jahren die Ökoanbaufläche mehr als verdoppelt! Vor allem die bekannten, am Markt etablierten Weingüter haben diese Entwicklung vorangetrieben. Weitere große Betriebe stellen derzeit ganz oder in Teilflächen um, ohne bereits eine entsprechende Anerkennung zu haben“, freut sich Staatssekretärin Dr. Tappeser.
„Die Rheingauer Weinwoche bietet interessierten Verbraucherinnen und Verbrauchern den direkten Kontakt zur den Winzerinnen und Winzern. So können sie über die Anbaubedingungen der Reben und die Besonderheiten der verschiedenen Lagen aus erster Hand erfahren“, so Tappeser anlässlich der traditionellen Veranstaltung in der Wiesbadener Innenstadt.
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Herr Mischa Brüssel de Laskay
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